Ob eine Website durch ein SSL-Zertifikat geschützt ist, lässt sich in modernen Browsern auf den ersten Blick erkennen – vorausgesetzt, man weiß, worauf zu achten ist. Eine gesicherte Verbindung sorgt nicht nur für den Schutz sensibler Daten, sondern zeigt Besuchern auch, dass sie der Seite vertrauen können. Doch wie lässt sich das konkret überprüfen?
Die wohl auffälligste Kennzeichnung ist die Adresszeile im Browser. Seiten, die mit einem gültigen SSL-Zertifikat arbeiten, beginnen mit https:// statt nur mit http://. Das zusätzliche „s“ steht für „secure“ (sicher) und zeigt an, dass die Verbindung zwischen Browser und Webserver verschlüsselt ist.
Ein weiterer, weithin sichtbarer Hinweis ist das Schloss-Symbol links neben der Webadresse. Es signalisiert, dass die Website ein gültiges SSL-Zertifikat verwendet. Klickt man auf das Schloss, zeigen viele Browser zusätzliche Informationen zur Verbindungssicherheit und zum eingesetzten Zertifikat an.
Moderne Browser wie Chrome, Firefox oder Safari warnen aktiv vor unsicheren Verbindungen. Wird eine Seite ohne SSL aufgerufen, erscheint häufig der Hinweis „Nicht sicher“ oder sogar ein Warnbildschirm, der Nutzer vom Besuch der Seite abhält. Solche Warnungen fehlen bei korrekt gesicherten Seiten vollständig.
Bei sogenannten Extended Validation-Zertifikaten (EV) zeigen manche Browser zusätzlich den Firmennamen des Websitebetreibers in der Adressleiste an. Das ist ein deutliches Vertrauenssignal – insbesondere für Online-Shops, Banken oder Portale mit hohem Sicherheitsbedarf.
Wer es genauer wissen will, kann das SSL-Zertifikat einer Website manuell prüfen. Ein Klick auf das Schlosssymbol öffnet meist ein Fenster mit technischen Details, z. B. zur Gültigkeit, zur ausstellenden Zertifizierungsstelle (CA) und zur verwendeten Verschlüsselung. Diese Informationen geben Aufschluss darüber, ob das Zertifikat gültig und aktuell ist.
Webseiten ohne SSL-Verschlüsselung gefährden nicht nur die Sicherheit der übertragenen Daten, sondern verlieren auch das Vertrauen der Besucher – und riskieren schlechtere Rankings bei Google. Betreiber sollten daher frühzeitig ein SSL-Zertifikat kaufen, um ihre Website abzusichern und professionell aufzutreten.
Ob durch HTTPS, das Schloss-Symbol oder die Anzeige des Unternehmensnamens – SSL-geschützte Webseiten sind heute leicht erkennbar. Wer online auf Sicherheit setzt, sollte diese Merkmale im Blick behalten – und als Websitebetreiber sicherstellen, dass die eigene Seite sie erfüllt.