Glossar Eintrag
Ransomware ist eine Art von Malware, die darauf abzielt, den Zugriff auf Daten oder Systeme zu blockieren, indem sie diese verschlüsselt. Die Angreifer verlangen dann ein Lösegeld (englisch: "ransom") für die Entschlüsselung der betroffenen Daten. Diese Art von Cyberangriff hat in den letzten Jahren stark zugenommen und stellt eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen und Einzelpersonen dar.
Der Angriff beginnt meist mit dem Eindringen in ein Netzwerk, oft durch Phishing-E-Mails, die bösartige Anhänge enthalten oder Links zu infizierten Webseiten bereitstellen. Sobald die Ransomware auf ein System gelangt, beginnt sie, die Dateien zu verschlüsseln und zeigt eine Lösegeldforderung an. Die Forderung wird häufig in Kryptowährungen wie Bitcoin gestellt, um die Nachverfolgung zu erschweren.
Die Auswirkungen eines Ransomware-Angriffs können verheerend sein. Unternehmen können den Zugriff auf kritische Daten und Systeme verlieren, was zu Betriebsunterbrechungen und finanziellen Verlusten führt. Auch das Vertrauen der Kunden kann erheblich geschädigt werden. In einigen Fällen haben Ransomware-Angriffe dazu geführt, dass Unternehmen den Betrieb einstellen mussten.
Um sich vor Ransomware zu schützen, sind präventive Maßnahmen entscheidend. Dazu gehören regelmäßige Backups (vor allem auch offline Backups über mind. 6-12 Monate), die Aktualisierung von Software und Systemen, der Einsatz von Antiviren- und Antimalware-Programmen sowie Schulungen für Mitarbeiter, um das Bewusstsein für Phishing und andere Bedrohungen zu schärfen. Unternehmen sollten zudem auf eine starke Netzwerksicherheit achten und verdächtige Aktivitäten überwachen.
Zusammengefasst ist Ransomware eine ernsthafte Bedrohung für die Cybersicherheit. Durch präventive Maßnahmen und ein gutes Sicherheitsbewusstsein können die Risiken jedoch deutlich reduziert werden. Es ist wichtig, stets wachsam zu bleiben und auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnologien zu sein, um sich gegen diese Bedrohung zu wappnen.